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Jochen Petersdorf * 12. Oktober 1934 in Liegnitz, Niederschlesien;
† 18. März 2008 in Berlin
( 73 Jahre )
war ein deutscher Satiriker.

Nach seinem Journalistikstudium in Leipzig (1954-1958) wurde Petersdorf Zeitungsredakteur. Von 1960 bis 1986 war er bei der Berliner Satirezeitschrift Eulenspiegel tätig, wo er gemeinsam mit Johannes Conrad die Funzel-beilage entwickelte, das "Abendblatt für trübe Stunden", dem Nonsens verpflichtet. Er erreichte auch als Autor des Eulenspiegel-Verlags mit seinen Funzelbüchern ein Millionenpublikum.

Später bereicherte er die Fernsehwelt u. a. zur Weihnachtszeit mit seinen Auftritten in der Unterhaltungssendung Zwischen Frühstück und Gänsebraten, in der er seine modernen Märchen vorlas. Darin parodierte Petersdorf klassische Märchen, indem er zahlreiche Bezüge zum Alltag in der DDR herstellte.

Nach 1986 arbeitete er als freischaffender Autor, wobei ihm seine Leser auch nach dem Ende der DDR treu blieben.

Imago Der DDR-Satiriker Jochen Petersdorf bei einem Auftritt 2003

Der Autor Jochen Petersdorf ist am Dienstag nach langer Krankheit gestorben. In der DDR zählte er zu den bekanntesten Satirikern des realsozialistischen Alltags.

Petersdorf erlag am Dienstag im Alter von 73 Jahren in Berlin einer schweren Krankheit, wie eine Sprecherin des Eulenspiegel-Verlages mitteilte. Petersdorf war einer der bekanntesten ostdeutschen Satiriker. Einem breiten Publikum in der DDR wurde er unter anderem bekannt durch seine modernen Märchen, die er jährlich zu Weihnachten in der Fernsehsendung "Zwischen Frühstück und Gänsebraten" vorlas.

Als Autor des Eulenspiegel-Verlages erreichte er in der DDR ein Millionenpublikum mit seinen sogenannten Funzelbüchern. Seine Leser blieben ihm nach Verlagsangaben auch nach dem Ende der DDR treu. Petersdorfs letztes Buch "Man wird doch mal fragen dürfen".

Das 1997 erstmals erschienene "Dicke Petersdorf-Buch" erreichte Verlagsangaben zufolge mehrere Auflagen.


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© infos-sachsen / letzte Änderung: - 17.07.2023 - 09:04